Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Seismische Messungen mit Vibrationsfahrzeugen: Wichtige Grundlagen auf dem Weg zur Nutzung der Geothermie in Straelen

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie „DEEP Geothermie Straelen“ haben gezeigt, dass die Nutzung von Geothermie am Niederrhein grundsätzlich möglich und wirtschaftlich ist. Weitere wichtige Erkenntnisse auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmewende in Straelen könnten nun seismischen Messungen liefern, die der Geologische Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW) im Rahmen der integrierten geologischen Landesaufnahme im Auftrag des Landes NRW durchführt.
Ab Dienstag, 14. November, führen Vibro Trucks die Messungen der 2D-Seismik zur Erkundung des Untergrundes unter anderem im Straelener Stadtgebiet durch. Die Vibrationsfahrzeuge bewegen sich entlang von Straßen und Wegen in einer Kolonne. Entlang der Messlinien senden sie Schallwellen in den Untergrund, die von den unterschiedlichen Gesteinsformationen reflektiert und von speziellen Aufnahmegeräten aufgezeichnet werden. Die Messung ist vergleichbar mit einer Ultraschall-Untersuchung. Der Geologische Dienst erhält so Aufnahmen, die den Untergrund bis in eine Tiefe von drei Kilometern abbilden.
Um den Bürgerinnen und Bürgern die ungewöhnlichen Fahrzeuge und ihre Arbeit vorzustellen, findet am Donnerstag, 16. November, die Aktion "Vibro Truck - Zum Anfassen" auf dem Straelener Marktplatz in der Zeit von 12 Uhr bis 18 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen vorbei zu kommen und ihre Fragen zur Messung, aber auch rund um das Thema Tiefengeothermie zu stellen. Vor Ort sein wird auch der Projektverantwortliche der Stadt Straelen für das Projekt „DEEP Geothermie Straelen“, Thomas Linßen. Die 2D-Seismik Niederrhein liefert auch für das Straelener Tiefengeothermieprojekt wertvolle Erkenntnisse. Diese stehen kurzfristig für die nächsten Verfahrensschritte zur konkreten Aufsuchung von geothermal nutzbaren Gesteinsformationen zur Verfügung.

Mit der Mess-Kampagne stellt die Landesregierung wichtige Erkenntnisse bereit und beschleunigt weiterführende Geothermie-Projekte in der gesamten Region. Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Geothermie kann einen ganz wesentlichen Beitrag für die klimaneutrale Wärmeversorgung Nordrhein-Westfalens leisten. Der Niederrhein hat dabei gute Chancen, zur Geothermie-Modellregion für unser Land zu werden. In den benachbarten Niederlanden wird Erdwärme unter geologisch sehr ähnlichen Bedingungen erfolgreich genutzt. Mit der beginnenden Seismik-Kampagne legen wir den Grundstein für mitteltiefe und tiefe Geothermie am Niederrhein.“

Insgesamt sind am Niederrhein Messungen auf einer Strecke von rund 75 Kilometern geplant. Die Messstrecke verläuft westlich von Goch, über Weeze, Kevelaer, Geldern, Straelen, Wachtendonk und Kempen bis nach Viersen. Die Linie wird von zwei Ost-West-Messstrecken zwischen Geldern und Walbeck sowie zwischen Uedem und Goch gekreuzt.

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